Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung fühlen sich Jugendliche in Deutschland zu einem großen Teil überfordert bei der Studien- und Berufswahl: So gaben 53% an, zwar genügend Informationen zu einzelnen Berufsbildern finden zu können, sich aber insgesamt in der Masse an Informationen und Möglichkeiten nicht zurecht zu finden.Ein Trend, dem sicher nicht nur mit mehr Erfahrungsmöglichkeiten in Betrieben oder Hochschulen begegnet werden kann, denn selbst für die Entscheidung für ein Praktikum oder eine Gasthörerschaft muss zumindest eine mögliche Richtung eingegrenzt werden – was vielen Jugendlichen schwer fällt.
Erstaunlich ist auch: Laut Studie werden nicht in erster Linie Websites, die Angebote der Agentur für Arbeit oder schulische Orientierungsangebote genutzt, um sich Durchblick zu verschaffen – sondern vor allem die eigenen Eltern. Insgesamt empfinden Jugendliche eher persönliche Gespräche mit Familie, Lehrern oder professionellen Beratern bei der Orientierung als hilfreich, während Soziale Medien hier kaum eine Rolle spielen.